Die Streckenführer der Via Elektra sind für jeden Mittelklassewagen mit 100 % Elektroantrieb bestens geeignet. Dieses Mal geht es durch wunderschöne Landschaften in der Schweiz. 
 

Tag 1: Abfahrt in Luxemburg

Wir schlagen Ihnen vor, mit dem Elektroauto eine Rundreise durch die Schweiz zu unternehmen. Die E-Grand Tour of Switzerland, die auf der offiziellen Website von Schweiz Tourismus aufgeführt ist, bietet genau dies an. Wir haben einen Abschnitt davon ausgewählt und sind in einem Audi Q4 e-tron von Losch von Nord nach Süd gefahren. Los geht's in Richtung Nancy und Épinal. Das erste Etappenziel befindet sich auf der Höhe von Mülhausen, ganz in der Nähe von Sulz.  

„LES VIOLETTES“
Das erste Via Elektra Etappenziel: das Hotel „Les Violettes“. Es liegt oberhalb von Mülhausen, nicht weit entfernt von Sulz/Oberelsass und gut versteckt am Fuße der elsässischen Vogesen. Das Vier-Sterne-Hotel mit seinen 57 Zimmern und Suiten erwartet Sie für eine ungestörte Auszeit. Umgeben ist es von einer traumhaft schönen Grünanlage. Die Mineralwasserquelle von Wattwiller ist nur circa zwei Kilometer entfernt. Wasser ist im hoteleigenen Weinkeller allerdings nicht zu finden. 2013 nahm Hotelinhaber Philippe Bosc erfolgreich an der Versteigerung von Weinen des Élysée-Palastes teil. Etwa 130 Flaschen brachte er mit zurück, darunter Flaschen der Weingüter Montceau von 1990 und Pétrus von 1985 und 1971 sowie einige bedeutende Jahrgänge elsässischer Weine. Sie reihen sich ein in eine Sammlung von 10.000 Flaschen. Nicht nur bei den Weinen setzt der Hotelier auf Ausgelesenes. Auch im Service genügt das Hotel hohen Standards.
 
Ihr Via Elektra Etappenziel
Hotel Les Violettes, Route de Thierenbach à Jungholtz. Buchungen: +33 3 89 76 91 19
 

Tag 2: Ankunft in der Schweiz

Direkt östlich von Mülhausen gelangen Sie über die Autobahn A35 in die Schweiz. Das Land ist nicht ohne Grund beliebt bei Touristen. Allein das Naturerbe ist gewaltig, doch ist das Land auch reich an historischen Schätzen. Von Basel aus geht es weiter über die A3 in Richtung Schaffhausen.

Erste Station ist Neuhausen, wo Sie den Rheinfall genießen können. Der Wasserfall ist 23 Meter hoch und 150 Meter breit. Die Altstadt von Schaffhausen ist nur wenige Kilometer entfernt. Ein Bummel durch das historische Stadtzentrum lohnt sich, um die vielen mit Fresken geschmückten Gebäude aus der Renaissance zu bewundern.

Hier finden Sie leicht einige Ladestationen, um Ihren Akku aufzufüllen, bevor Sie nach St. Gallen weiterfahren. Entweder nehmen Sie dafür die Straße entlang des südlichen Bodensees. Sie ist etwa 80 Kilometer lang und lässt sich gut befahren. Oder Sie nutzen die A4 und im Anschluss die A1. Dafür ist eine Vignette notwendig, die Sie vor Ihrer Abreise beim ACL kaufen können. 

ST. GALLEN
Die Stadt wird von ihrer berühmten barocken Stiftskirche beherrscht. Hinter ihren Mauern verbirgt sich eine Bibliothek mit 170.000 Dokumenten, die zum Teil Jahrtausende alt sind und zu denen auch viele Handschriften zählen. 1983 wurde der Stiftsbezirk in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
 
Ihr Via Elektra Etappenziel
Bistro & Hotel Einstein Berneggstrasse 2. T : +41 71 227 55 55. Für die kostenfreie Nutzung der Ladestationen ist eine Buchung erforderlich.
 

Tag 3: Zu den Thermalquellen

Die Straße zwischen St. Gallen und Appenzell ist ein wahres Wunder. Hinter jeder Kurve eröffnet sich eine neue Postkarten-landschaft. Fahren Sie langsam und lassen Sie sich überholen. Es ist fast unmöglich, anzuhalten. 

APPENZELL 
Das Bergdorf, Hauptort des kleinsten Kantons der Schweiz, ist natürlich von Touristen überlaufen. Der Zwischenstopp ist trotzdem ein Muss.Hier finden Sie alle Klischees einer Schweiz im Postkartenformat. Bauernhöfe und Holzscheunen, Kühe, kleine Gassen, … Die voralpine Berglandschaft des mächtigen Alpsteins hat Märchen und Legenden inspiriert. Charakteristisch für den Ort sind die bemalten Fassaden, die man überall in der Ostschweiz findet.  

BAD RAGAZ
Auf dem Weg zurück ins Tal in Richtung Chur fahren Sie entlang der Grenze zu Liechtenstein und machen einen Zwischenstopp in Bad Ragaz. Hier finden Sie eine der faszinierendsten Thermalquellen der Schweiz: die Taminaquelle in Bad Ragaz. Sie ist die größte Quelle Europas und wurde bereits vor 800 Jahren entdeckt. Das Thermalwasser sprudelt mit einer Temperatur von 36,5 °C heraus. Die öffentliche Tamina Therme ist Teil des Grand Resort Bad Ragaz. Dieses Fünf-Sterne-Hotel ist bekannt für seine Bade- und Heiltradition und verfügt über eine eigene Thermalquelle. Mit Ihrer Buchung erhalten Sie Zugang zu einer kostenlosen Ladestation für Ihr Fahrzeug.
 
Ihr Via Elektra Etappenziel
Hotel Grand Resort Bad Ragaz Bernhard-Simonstrasse 20, 7310 Bad Ragaz. Tel.: +41 81 303 30 30
 

Tag 4: Kurs auf St. Moritz und seine Wunder

Weiter geht es nach Chur. Dort angekommen, fahren Sie in Richtung Schuls. Sie befinden sich nun im Oberengadin. In dieses Tal gelangen Sie über eine sehr kurvenreiche Straße, die an Davos vorbeiführt. Kurz vor der Ankunft in Schuls bietet sich ein Anblick gleich einer Postkarte. Ein wahrhaft erhabener Anblick: Inmitten des Tals thront auf einem Felshügel Schloss Tarasp.

ZERNEZ
Es geht zurück nach Davos und von dort weiter auf der Straße 27 in Richtung Zernez. Zernez ist das Tor zum einzigen Nationalpark der Schweiz. Das Waldmassiv umfasst 200 km2, in denen sich neben 600 endemischen Pflanzenarten auch Gämse, Hirsche und Murmeltiere verstecken. Es geht weiter nach Süden, Richtung St. Moritz.

SAINT-MORITZ
Der Ort liegt in einem Tal, das sich vom Flugplatz Samedan aus öffnet. Gegenüber der Touristeninformation befindet sich das historische Haus Hanselmann's Erben, das seit 1894 als Feinkostladen, Konditorei, Confiserie und Teestube betrieben wird. Verziert ist es mit ziegelroten und weißen Sgraffiti. Ihr nächstes Etappenziel? Das Hotel Hauser im Stadtzentrum.
Für den Zugang zu den Ladestationen im Parkhaus bedarf es ein wenig „Akrobatik“.
 
Ihr Via Elektra Etappenziel
Hotel Hauser, Via Traunter Plazzas 7, Saint-Moritz.
 www.hotelhauser.ch
 
LECKEREIEN 
Die Nusstorten von Meier-Beck, die man in Santa Maria Val Müstair im Paralleltal von Schuls kurz vor der Grenze zu Österreich und Italien findet, sind einfach unglaublich köstlich. Eine weitere regionale Spezialität finden Sie im Zentrum von Schuls. Stradun 197 lautet die Anschrift der Metzgerei von Ludwig Hatecke, eine der besten Adressen für Trockenfleisch in Graubünden. Er stellt es aus Rind und Hirsch her und natürlich gibt es bei ihm auch den Salsiz, eine traditionelle Rohwurst aus der Region. Im Hotel Belvédère, Stradun 404, im Zentrum von Schuls, können Sie die Ladestation kostenfrei nutzen, wenn Sie zuvor mit Halbpension gebucht haben.

Ludwig Hatecke in seiner Trockenkammer in Schuls.  
 

Unser Partner: 

Q4 – PERFEKT FÜR DIE STEILEN STRASSEN DER SCHWEIZ
Der Audi Q4 e-tron ist ein kompakter SUV mit 100 % Elektroantrieb. Audi verspricht eine Reichweite von über 500 km mit nur einer Ladung. Auf Schweizer Boden sind wir durchschnittlich auf 350 km gekommen. Am Fuß der Pässe haben wir mit einer Ladung sogar 440 km zurückgelegt. Für lange Fahrten ist das Auto bestens geeignet. Das Armaturenbrett wird durch einen leicht zum Fahrer hin ausgerich-teten 11,6-Zoll-Touchscreen ergänzt. Das Navigationssystem ist äußerst präzise und bietet fotorealistische Ansichten. Hinzu kommt ein Head-up-Display mit „Aug-mented Reality“, das einen Teil der fahrrelevanten Informationen direkt auf die Windschutzscheibe projiziert. Für die Lenkradkontrolle in den Alpen ist das extrem praktisch. 





Texte und Photos: Alain Voisot